Wilder Wein

  • Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
  • Verlag: Scherz Verlag, Frankfurt; Auflage: 2., Aufl. (November 2006)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3502150354
  • ISBN-13: 978-3502150350
  • Größe und/oder Gewicht: 21,8 x 14,6 x 3,8 cm

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Reise in die Zukunft des Weins.
Der Anfang von Wilder Wein ist alles andere als rosig. Es beginnt mit einem tierischen Kater. Nein, nicht der mit Buckel und gesträubtem Fell. Bei dieser Version lassen 100 kleine gnadenlose Männchen mit 100 noch kleineren, aber noch gnadenloseren Hämmerchen die Schädeldecke brummen. Stuart Pigotts Schädeldecke, genauer gesagt. Der Held ist alkoholisch vergrellt. Zu viel Auspuffgase, zu gnadenlos gleißendes Sonnenlicht an diesem Münchner Vormittag, an dem seineReise in die Zukunft des Weins beginnen soll. Doch die scheint schon am Anfang zum Scheitern verurteilt. Obendrein ist noch alles – quasi zwangsläufig – selbstverschuldet; denn was ein wahrer Wein-Autor ist, der muss sein Näschen schon mal öfter und tiefer als andere ins Glas stecken.

Aber Pigott wäre nicht Pigott, würde er sich nicht – Mangosaft sei Dank – wieder erholen. Und so erleben wir den Autor auf der weiteren Suche nach den ungestümen edlen Tropfen als durchaus erfrischend prickelnden Plauderer. Der nimmt uns zunächst mit nach Südtirol, wo wir uns auf Serpentinen zu den höchstgelegenen Weinbergen hinauf winden. Lässt uns dann in den Tropen schwitzen und schickt uns, nach einem Aufenthalt bei den Jungen Wilden des deutschen Weins, auf eine Odyssee durch das Wein-Amerika.

In einer Zeit, in der sich immer mehr Zeitgenossen kitschige Nutella-Weine über die Geschmackspapillen träufeln, ist es Zeit umzudenken. Und so macht sich Pigott auf den Weg, neue Weine zu finden und neue Winzer, Menschen, die den Mut haben, die Weinwelt auf den Kopf zu stellen. Das Risiko ist hoch. Ein Riesling im Vinschgau? Ein Wein, der die Bezeichnung Sex Machine trägt? Erfolg und Niederlage liegen dicht beieinander. Pigott hat sie aufgestöbert, die kreativen, verständnisvollen Weinbauer, die gegen den Strom schwimmen und mit Herz und Verstand das Beste aus ihren Gewächsen herausholen. Wilder Wein. Reise in die Zukunft des Weins — eine anregende Reise, die nicht nur Weinfreunde ergötzen wird.

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