Gesundheitliche Aspekte

Regelmäßiger Weinkonsum ist gut für die Gesundheit. Das ist nicht nur eine alte Weisheit, sondern wird auch von modernen Studien belegt. In Maßen genossen senkt Wein das Risiko eines Herzinfarktes, verbessert die Durchblutung des Gehirns und wirkt außerdem entzündungshemmend. Laut einigen Studien soll er sogar vorbeugend gegen Krebs wirken. Bei Frauen fördert er die Produktion von Östrogen und beugt in reiferen Jahren der Osteoporose vor.

Ein großer Teil der positiven Wirkung des Weines ist auf die Wirkstoffe zurückzuführen, die sich schon in den Trauben befinden, aus denen er gepresst wird. Flavonoide schützen die Körperzellen vor freien Radikalen. Polyphenole wirken verdauungsfördernd, entzündungshemmend und verhindern durch ihre bakterizide Wirkung Zahnbeläge und Karies. In besonderem Maße gilt das für Rotweine, die aufgrund ihres Herstellungsverfahrens einen weitaus höheren Anteil an diesen Wirkstoffen aufweisen als Weißweine oder Roséweine.

Der im Wein enthaltene Alkohol wirkt – in geringen Mengen konsumiert – stimulierend auf Körper und Geist. Zudem erweitert er die Gefäße und hemmt die Blutgerinnung, wodurch die Gefahr von Infarkten und Thrombosen herabgesetzt wird.
Wein ist nicht nur gesünder als andere alkoholhaltige Getränke wie Bier oder Spirituosen. Studien zufolge ist es der Gesundheit sogar zuträglicher, täglich eine geringe Menge Wein zu trinken, als gänzlich abstinent zu leben. Freilich gilt auch hier: Die Menge macht das Gift. Der tägliche Weinkonsum sollte sich auf ein bis zwei Gläser zum Essen beschränken.

Die Menge an Alkohol, die eine Person verträgt, hängt von verschiedenen Komponenten wie Körpergewicht, Alter, Geschlecht und allgemeinem Gesundheitszustand ab. Als ganz grobe Faustregel kann gelten, dass ein täglicher Weinkonsum von 0,3 bis 0,5 Liter nicht überschritten werden sollte. Diese Angaben orientieren sich am gesunden Erwachsenen. Für Frauen liegt die Grenze der Gesundheitsverträglichkeit niedriger als für Männer.
Ebenso ist zu beachten, dass selbst geringer Alkoholkonsum bereits das Reaktionsvermögen beeinträchtigt. Alkohol am Steuer sollte daher grundsätzlich tabu sein.